Wikinger am Mittelrhein
Im 9. Jahrhundert segelten skandinavische Seeräuber über das Meer, plünderten und brandschatzen zahlreiche Städte und Klöster an den Küsten Englands, Frankreichs und Frieslands. Aber auch größere Flüsse nutzten die Wikinger, um tief ins Landesinnere einzudringen und Beute zu machen. Dass die Nordmänner auch den Rhein entlang unter der Bevölkerung Angst und Schrecken verbreiteten, haben unlängst einige große Ausstellungen z. B. in Duisburg, Bonn und Koblenz zeigen können.
Den Schwerpunkt des Vortrages bildet eine Überblicksdarstellung wikingischer Aktivitäten an Mittelrhein und Mosel. Am Beispiel der Plünderungen der Städte Bonn, Andernach, Koblenz und Trier wird der Vortrag die Wikingerüberfälle an Mittelrhein und Mosel beleuchten. Dabei wird der Vortrag folgenden Fragen nachgehen: Wer waren die Wikinger? Was war ihr „Erfolgsrezept“? Wie schlugen sich die Angriffe in den Quellen nieder? Welche Auswirkungen hatten die Überfälle auf das Wirtschaftsleben? Welche Abwehrmaßnahmen traf die Bevölkerung und gab es überhaupt einen Schutz gegen die plündernden Horden? Neben den kriegerischen Aspekten soll allerdings auch der friedliche Handel der Nordmänner mit mittelrheinischen Gütern erläutert werden.
Der Eintritt ist frei, Gäste sind willkommen!