Preußische Rebenveredlungsanstalt Oberlahnstein und Staatsweingut Jakobsberg - verwirklichte und gescheiterte Projekte staatlich
Alte und neue tierische und pflanzliche Schädlinge sowie gestiegene Qualitätsansprüche bedrängten auch den rheinpreußischen Weinbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der preußische Staat befürchtete die „Proletarisierung“ der weinbautreibenden Bevölkerung am Mittelrhein und in den übrigen Weinbaugebieten (an der Ahr, der Mosel, der Saar, der Ruwer sowie an der Nahe) und gründete Weinbauschulen, Musterweingüter und andere Einrichtungen.
Der Vortrag behandelt nicht nur die erfolgreichen, sondern auch die gescheiterten und deswegen heute vergessenen Projekte der staatlichen Unterstützung für den Weinbau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Im Anschluss an den Vortrag findet der traditionelle Jahreswechsel-Umtrunk in den Räumen des Landeshauptarchivs statt. Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen.